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GEO EPOCHE

121/2023
Magazine

GEO EPOCHE ist das Geschichtsmagazin von GEO. Jede Ausgabe ist einem historischen Thema gewidmet - Epochen wie dem Mittelalter, Staaten wie Preußen, Weltreligionen wie dem Judentum.

Geschichte schillernd und packend ohne Staub, Fußnoten und Zahlenkolonnen. Erzählt werden Geschichten über bedeutende Personen und dramatische Ereignisse, über Alltag und Kultur, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. In genauen historischen Rekonstruktionen sowie opulenten Bildessays und Experteninterviews, mit Karten und Infokästen wird die jeweilige Epoche zum Leben erweckt und vor allem deren Alltag sinnlich nacherzählt. „Wir nehmen die Leser mit auf eine Zeitreise“, so lautet das Credo von Chefredakteur Michael Schaper.

Editorial

GESPALTENES LAND • Bald nachdem sich Europäer im 17. Jahrhundert im südlichen Afrika angesiedelt haben, beginnen sie, die Einheimischen zu unterdrücken. Viele Generationen später wird die Diskriminierung all jener, die nicht als »Weiße« gelten, zur offiziellen Staatsräson: Das Apartheid-Regime schafft ab 1948 ein vollumfassendes System der Trennung von Menschen nach Hautfarbe und Herkunft, geprägt von Unrecht, Ausbeutung, Gewalt. Doch in diesem eisernen Griff erwächst auch eine facettenreiche Gegenkultur – und eine Widerstandskraft, die schließlich den Weg ebnet für ein neues, gerechteres Südafrika

SCHWARZ UND WEISS • Bereits in der Kolonialzeit ist in Südafrika eine Gesellschaft entstanden, in der Schwarze massiv benachteiligt werden. Doch ab 1948 machen weiße Politiker die Diskriminierung zum allumfassenden Prinzip: Die Apartheid, die systematische Trennung nach Hautfarbe und Herkunft, bestimmt fortan das Leben des Landes

GESTERN UND HEUTE • Viele Schwarze stehen zwischen alten Traditionen und importierter westlicher Modernität. Wobei das Apartheid-Regime ihre vermeintlich urwüchsige Mentalität als rassistisches Argument nutzt – um sie von der Teilhabe an der gesellschaftlichen Entwicklung radikal auszuschließen

DIE NEUE HERRSCHERKLASSE • Die Buren sind Nachfahren der zumeist aus den Niederlanden stammenden ersten europäischen Siedler im südlichen Afrika. Lange Zeit fühlen sie sich von den Briten unterdrückt, die ab 1806 die Macht am Kap an sich reißen. Doch im 20. Jahrhundert übernehmen sie zusehends die politische Führung im Land – und viele entwickeln einen ausgeprägten burischen Nationalismus

VERDAMMT ZUM ELEND • Die Ungleichheit, durch die Apartheid festgeschrieben und verstärkt, degradiert die schwarze Bevölkerungsmehrheit großteils zu einer Existenz in Armut und Chancenlosigkeit. Doch immer wieder regt sich unter den Ausgebeuteten auch Protest

DIE GEWALT DER OBRIGKEIT • Die Befugnisse der südafrikanischen Polizei sind während der Apartheid nahezu grenzenlos. Die Beamten können Schwarze grundlos festnehmen, ohne Verfahren festhalten, foltern. Und der Presse ist es per Gesetz untersagt, darüber zu berichten

DER SOUND DER HOFFNUNG • Sogar unter den harschen Bedingungen der Apartheid entwickelt sich in einigen Städten eine neue schwarze Kultur. Vor allem in den 1950er Jahren prägen Autoren und Musikerinnen, Journalisten und Modebewusste einen Lebensstil, in dem sich Zerstreuung und politisches Bewusstsein vermischen

PROPHET DER FREIHEIT • Nach 1980 gerät das international zunehmend isolierte Regime ins Taumeln. Zum Hoffnungsträger für eine gerechtere Zukunft der Unterdrückten des Landes wird Desmond Tutu: Der anglikanische Geistliche beschwört den gewaltlosen Kampf, wofür er 1984 den Friedensnobelpreis erhält – und gestaltet nach dem Fall der Apartheid 1994 das neue Südafrika maßgeblich mit

Die Wiege der MENSCHHEIT • Lange Zeit gelten Europa oder Asien als Ursprungsregion der Gattung Homo. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts belegen Knochenfunde, dass viele Vorfahren des Homo sapiens im südlichen Afrika lebten – in einer Region, in der der...


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Frequency: Every other month Pages: 164 Publisher: DPV Deutscher Pressevertrieb Edition: 121/2023

OverDrive Magazine

  • Release date: June 5, 2023

Formats

OverDrive Magazine

Languages

German

GEO EPOCHE ist das Geschichtsmagazin von GEO. Jede Ausgabe ist einem historischen Thema gewidmet - Epochen wie dem Mittelalter, Staaten wie Preußen, Weltreligionen wie dem Judentum.

Geschichte schillernd und packend ohne Staub, Fußnoten und Zahlenkolonnen. Erzählt werden Geschichten über bedeutende Personen und dramatische Ereignisse, über Alltag und Kultur, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. In genauen historischen Rekonstruktionen sowie opulenten Bildessays und Experteninterviews, mit Karten und Infokästen wird die jeweilige Epoche zum Leben erweckt und vor allem deren Alltag sinnlich nacherzählt. „Wir nehmen die Leser mit auf eine Zeitreise“, so lautet das Credo von Chefredakteur Michael Schaper.

Editorial

GESPALTENES LAND • Bald nachdem sich Europäer im 17. Jahrhundert im südlichen Afrika angesiedelt haben, beginnen sie, die Einheimischen zu unterdrücken. Viele Generationen später wird die Diskriminierung all jener, die nicht als »Weiße« gelten, zur offiziellen Staatsräson: Das Apartheid-Regime schafft ab 1948 ein vollumfassendes System der Trennung von Menschen nach Hautfarbe und Herkunft, geprägt von Unrecht, Ausbeutung, Gewalt. Doch in diesem eisernen Griff erwächst auch eine facettenreiche Gegenkultur – und eine Widerstandskraft, die schließlich den Weg ebnet für ein neues, gerechteres Südafrika

SCHWARZ UND WEISS • Bereits in der Kolonialzeit ist in Südafrika eine Gesellschaft entstanden, in der Schwarze massiv benachteiligt werden. Doch ab 1948 machen weiße Politiker die Diskriminierung zum allumfassenden Prinzip: Die Apartheid, die systematische Trennung nach Hautfarbe und Herkunft, bestimmt fortan das Leben des Landes

GESTERN UND HEUTE • Viele Schwarze stehen zwischen alten Traditionen und importierter westlicher Modernität. Wobei das Apartheid-Regime ihre vermeintlich urwüchsige Mentalität als rassistisches Argument nutzt – um sie von der Teilhabe an der gesellschaftlichen Entwicklung radikal auszuschließen

DIE NEUE HERRSCHERKLASSE • Die Buren sind Nachfahren der zumeist aus den Niederlanden stammenden ersten europäischen Siedler im südlichen Afrika. Lange Zeit fühlen sie sich von den Briten unterdrückt, die ab 1806 die Macht am Kap an sich reißen. Doch im 20. Jahrhundert übernehmen sie zusehends die politische Führung im Land – und viele entwickeln einen ausgeprägten burischen Nationalismus

VERDAMMT ZUM ELEND • Die Ungleichheit, durch die Apartheid festgeschrieben und verstärkt, degradiert die schwarze Bevölkerungsmehrheit großteils zu einer Existenz in Armut und Chancenlosigkeit. Doch immer wieder regt sich unter den Ausgebeuteten auch Protest

DIE GEWALT DER OBRIGKEIT • Die Befugnisse der südafrikanischen Polizei sind während der Apartheid nahezu grenzenlos. Die Beamten können Schwarze grundlos festnehmen, ohne Verfahren festhalten, foltern. Und der Presse ist es per Gesetz untersagt, darüber zu berichten

DER SOUND DER HOFFNUNG • Sogar unter den harschen Bedingungen der Apartheid entwickelt sich in einigen Städten eine neue schwarze Kultur. Vor allem in den 1950er Jahren prägen Autoren und Musikerinnen, Journalisten und Modebewusste einen Lebensstil, in dem sich Zerstreuung und politisches Bewusstsein vermischen

PROPHET DER FREIHEIT • Nach 1980 gerät das international zunehmend isolierte Regime ins Taumeln. Zum Hoffnungsträger für eine gerechtere Zukunft der Unterdrückten des Landes wird Desmond Tutu: Der anglikanische Geistliche beschwört den gewaltlosen Kampf, wofür er 1984 den Friedensnobelpreis erhält – und gestaltet nach dem Fall der Apartheid 1994 das neue Südafrika maßgeblich mit

Die Wiege der MENSCHHEIT • Lange Zeit gelten Europa oder Asien als Ursprungsregion der Gattung Homo. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts belegen Knochenfunde, dass viele Vorfahren des Homo sapiens im südlichen Afrika lebten – in einer Region, in der der...


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